News 2020
Am Freitag, den 07. Februar 2020, lud der Horneburger Spielmannszug seine Stamm- und Nachwuchsspielleute zur alljährlichen Generalversammlung in den Schießstand Horneburg.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Ingo Neuber und der Genehmigung des Protokolls der letztjährigen Versammlung sowie der Tagesordnung wurde zunächst den im letzten Jahr verstorbenen Mitgliedern gedacht.
Im Anschluss hörten die Anwesenden die Berichte des Vorsitzenden, des Kassenwarten und der Kassenprüfer.
Anschließend folgte die Entlastung des Vorstandes. Hier stimmen die Mitglieder darüber ab, ob sie mit der Arbeit des Vorstandes im letzten Jahr zufrieden waren. Fast alle stimmten darin überein, dass der Vorstand seine Sache gut gemacht hat und votierten somit für die Entlastung.
Als nächster Tagesordnungspunkt standen die Grußworte der Gäste auf dem Programm. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder einige Besucher. Zunächst richtete der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Horneburg, Carsten Dittmer, das Wort an die Anwesenden. Dieser betonte erneut, dass er immer wieder gerne zu uns kommt, nicht nur zur Generalversammlung, sondern auch zu unseren Auftritten um unserer Musik zu lauschen. Das ging natürlich „runter wie Öl“, so etwas hört mal als Musiker immer gerne.
Es folgten noch kurze Reden unseres Ehrenmitgliedes Uli Cohrs und des frischgewählten Fachwartes Musik der Kreismusikvereinigung Stade, Ingo Kiel, die uns für unsere Nachwuchsarbeit und den auch bei der Versammlung zahlreich erschienenen Nachwuchs lobten.
Nach kurzer Verhandlung über einen vorliegenden Antrag folgte der spannendste Punkt der Tagesordnung, die Neuwahlen.
Zuerst wurde unser 1. Vorsitzender Ingo Neuber in seinem Amt bestätigt.
Im Anschluss wurde die Position des Schriftwartes neu besetzt. Unsere langjährige Schriftwartin Ina Bargholz, die das Amt seit 2008 bekleidete, stellte sich nicht wieder zur Wahl. Zu ihrem Nachfolger wurde Stefan Tiedemann von der Versammlung bestimmt.
Da unsere bisherige Jugendvertreterin Victoria Nordengrün im letzten Jahr 18 geworden ist, konnte sie satzungsgemäß nicht wieder gewählt werden. Vicky übergab ihren Posten an Leon Laabs.
Es folgten anschließend noch die Wahlen des Festausschusses und der Kassenprüfer.
Nach dem spannenden folgte der angenehme Teil der Versammlung, die Ehrungen.
Für ihre fünfjährige Mitgliedschaft wurde Lea Carstens mit ihrem ersten „Bommel“ ausgezeichnet. Als „Bommel“ bezeichnen wir umgangssprachlich die silberne Eichel, die ein Mitglied für fünfjährige Mitgliedschaft im Verein erhält und dann an der Fangschnur der Uniform getragen wird.
Bereits seinen dritten „Bommel“ für die fünfzehnjährige Mitgliedschaft erhielt unser Vorsitzender Ingo Neuber.
Nach dem dritten Bommel ist allerdings Schluss, danach gibt es „nur“ noch Orden, sonst wird die Fangschnur zu voll. Einen solchen erhielt Klaus-Peter Lohrke für seine 45(!)-jährige Mitgliedschaft – starke Leistung.
Zum Abschluss der Ehrungen erhielt Leon Laabs noch den Pokal für die „meiste Anwesenheit der unter 18-Jährigen“.
Zu guter Letzt gab Ingo Neuber noch einige bevorstehende Termine bekannt, bevor die Versammlung nach ca. einer Stunde bereits wieder beendet war und wir zum gemütlichen Teil, nämlich dem einen oder anderen Plausch bei einem kühlen Getränk, übergehen konnten.
Zum Ende dieses Berichts möchten wir noch einmal „Danke“ sagen.
Danke lieber Leon, für dein vorbildliches Erscheinen bei den Auftritten und Übungsabenden im letzten Jahr. Mach weiter so.
Danke lieber Klaus-Peter, für deine jahrelange Treue. Das eine oder andere Jahr kommt jawohl noch dazu.
Danke liebe Ina, für dein großes Engagement im Vorstand und insbesondere deine Arbeit als Schriftwartin. Schön, dass du uns weiterhin als Flötistin und Ausbilderin erhalten bleibst.
Und danke liebe Freunde des Spielmannszuges, die ihr uns immer wieder unterstützt und bei unseren Auftritten beklatscht. Wir freuen uns auf das Jahr 2020 mit euch, dass nun so langsam mit den ersten Auftritten für uns losgeht. Wann und wo ihr uns sehen und vor allem hören könnt, erfahrt ihr wie immer auf unserer Homepage (spielmannszug-horneburg.de) und auf Facebook (facebook.com/spielmannszughorneburg).
UPDATE Mai 2020:
Aufgrund der derzeit geltenden Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus ist unsere Vorfreude auf die Saison leider vorerst verflogen. Aktuell findet kein Spiel- und Übungsbetrieb statt. Zudem sind die meisten Schützenfeste bis zum 31.08.2020 von den Veranstaltern abgesagt worden. Daher ist unsere Rubrik „Termine“ derzeit leer. Sobald wir wieder musizieren dürfen, erfahrt ihr es natürlich hier und auf Facebook.
Am 28. August war es soweit: Unser erstes Üben unter Corona-Bedingungen fand statt. Zuvor hatten wir uns das letzte Mal Anfang März zum gemeinsamen Musizieren getroffen, also vor etwa einem halben Jahr. Das war schon eine lange Zeit. Um so gespannter waren wir, ob alles klappen würde.
Um überhaupt üben zu dürfen, musste unser Vorstand zunächst ein Hygienekonzept erstellen. Zum Glück hat die Kreismusikvereinigung Stade (ein Zusammenschluss mehrerer Musikvereine im Landkreis Stade und mittlerweile auch über die Landkreis-Grenzen hinaus) hier bereits vorgearbeitet und entsprechende Konzepte für ihre Mitglieder erstellt. So mussten wir nur noch Anpassungen an unsere Gegebenheiten und Bedürfnisse vornehmen.
Einige Vereine haben bereits die warmen Sommertage im Juli und August genutzt, um zu proben. Da wir jedoch auch einige Kinder in unseren Reihen haben, ist die Übungsbeteiligung im Sommer erfahrungsgemäß urlaubsbedingt oft nicht allzu hoch, sodass wir uns dazu entschieden haben, unsere übliche Sommerpause beizubehalten. So konnten wir auch noch die weitere Corona-Entwicklung beobachten. Da sich die Lage im Landkreis aber nicht dramatisch verschlechtert hat, konnten wir unseren ursprünglich geplanten Termin zur Wiederaufnahme des Übens einhalten. Wir wollten es aber nicht gleich übertreiben und so üben wir bis zu den Herbstferien erst einmal nur im Zwei-Wochen-Rhythmus statt wie üblich wöchentlich. Für die Zeit nach den Ferien muss dann wieder neu geplant werden, da unser bisheriges Konzept nur für Proben unter freiem Himmel ausgelegt ist.
Am geplanten Übungstag traf sich unser Vorstand bereits um 17.30 Uhr an unserem Raum im Schießstand, um das Üben vorzubereiten. Um möglichst wenig Berührungspunkte zu bieten sollen beispielsweise nicht alle Mitglieder den Raum betreten. So wurden also die großen Instrumente wie Trommeln und Marimbaphon draußen bereitgestellt. Auch die Kisten mit den Notenständern wurden nach draußen getragen und in größerem Abstand zu einander aufgestellt, sodass sich die Spielleute beim Aufbau nicht zu nahe kamen. Natürlich wurde auch ausreichend Desinfektionsmittel für Hände und Instrumente bereit gestellt. Zu guter Letzt wurden dann noch die Abstände der einzelnen Reihen zueinander mit kleinen Hütchen abgesteckt.
Nach und nach trafen dann die Musiker ein und richteten sich unter Einhaltung der Hygieneregeln Ihren Platz ein. Und es waren erstaunlich viele, die den Weg zum Üben fanden. Mit einer solch guten Beteiligung hatten wir nicht gerechnet. Es musste sogar noch eine Hütchen-Reihe nachgelegt werden. Es waren tatsächlich fast alle Stamm-Mitglieder da. Da hat wohl dem einen oder anderen das gemeinsame Musizieren gefehlt. Glücklicherweise ist das Gelände vor der Schießstand groß genug, sodass alle einen Platz mit ausreichendem Abstand finden konnten.
Als dann alle Instrumente und Notenständer aufgebaut waren, sprach unser 1 . Vorsitzender Ingo noch ein paar Begrüßungsworte. Sein Stellvertreter Marco wies noch einmal kurz auf die geltenden Regeln hin. Anschließend übernahm dann unser musikalischer Leiter Markus das sprichwörtliche Zepter. Wir starteten mit einem Warm Up und spielten danach ein paar Stücke aus unserem Repertoire. Trotz fast 6-monatiger Übungspause klappte das sehr gut. Da wurde wohl auch zu Hause fleißig geübt. Dennoch setzte Markus ein paar Mal die Maske auf. Das bedeutete dann, dass er doch eine Kleinigkeit auszusetzen hatte und sich auf den Weg machte, um einzelne Musiker zu korrigieren. Aber dafür, dass wir ein halbes Jahr nicht zusammen gespielt haben, konnte Markus doch sehr häufig an seinem Platz am Marimbaphon verweilen.
Gegen 19 Uhr legten wir dann unsere wohlverdiente Pause ein. Auch hier wurde sehr gut von allen Mitgliedern auf die Einhaltung der Maskenpflicht und Abstandregeln geachtet. Leider begann es während der Pause zu regnen. Die Instrumente wurden in Windeseile einzeln zurück in den Lagerraum gebracht. Die Spielleute selbst konnten sich auf der gesamten Breite des Schießstandes oder unter den Bäumen unterstellen. Der Regen war jedoch nicht allzu stark, sodass niemand wirklich nass wurde. Aber aufhören wollte der Regen nicht und so mussten wir das Üben vorzeitig beenden. Als dann die meisten Spielleute das Gelände verlassen hatten, kam dann doch wieder die Sonne hervor. Das war ja klar. Aber so konnten die Verbliebenen wenigstens im Trockenen die Instrumente und Notenständer desinfizieren und verstauen, sofern diese nicht von den Musikern mit nach Hause genommen wurden.
Als kleines Fazit lässt sich sagen, dass es schön war, nach so langer Zeit alle wieder zu sehen und Spaß gemacht hat, mal wieder gemeinsam zu musizieren. Abgesehen vom regenbedingten vorzeitigen Ende war es ein gelungener Übungsabend. Wir hoffen, dass das Wetter beim nächsten Übungsabend besser mitspielt. Ob das so war, erzählen wir euch dann in der nächsten Ausgabe.
Zum Abschluss müssen wir euch leider noch mitteilen, dass ihr uns dieses Jahr nicht mehr live bei unseren Auftritten besuchen könnt. Alle Auftritte für dieses Jahr wurden oder werden abgesagt. Dies betrifft leider auch unseren für den 30.10.2020 geplanten Laternenumzug. Auch dieser fällt aus.
Unser Jahr 2020 – im Zeichen von Corona
Eigentlich würden wir an dieser Stelle nun viel lieber auf ein ereignis – und abwechslungsreiches Jahr 2020 zurückblicken mit zahlreichen Auftritten auf Schützenfesten, Ernte- und Laternenumzügen und der einen oder anderen vereinsinternen Veranstaltung. Aber so ereignisreich war unser Jahr bekanntlich dank Corona leider nicht und so möchten wir euch unser Jahr im Zeichen des Virus zusammenfassen.
Nach unserer kleinen Instrumenten- und Zubehör-Shoppingtour im Januar begann die neue Saison wie üblich mit unserer Generalversammlung in Februar, auf der einige Ehrungen und Wahlen auf dem Programm standen.
Doch schon einen Monat nach der Generalversammlung war unser Vereinsleben von jetzt auf gleich nahezu zum Erliegen gekommen. Nachdem zunächst unser Vorstand die Übungsabende und das geplante Marschier-Training abgesagt hatte, bekräftigte die Bundesregierung den Beschluss, in dem sie sämtliche Vereinsaktivitäten bis auf Weiteres untersagte. Und so fielen reihenweise Auftritte den Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus zum Opfer.
Um so größer war die Vorfreude dann als es hieß, dass der Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden darf. Die Kreismusikvereinigung Stade hat uns bezüglich der Situationsentwicklung für die Musikvereine ständig vorbildlich auf dem Laufenden gehalten und zu guter Letzt auch mit der Erstellung eines Hygiene-Konzeptes erheblich geholfen. Wir mussten nur noch einige Anpassungen für unseren Verein vornehmen.
Nach den Herbstferien sollte das Üben für den „Stamm“ aufgrund der früher einsetzenden Dunkelheit nun wieder drinnen stattfinden. Als Stamm bezeichnen wir übrigens die Mitglieder, die ihr immer auf den Auftritten sehen könnt. Um in den Stamm aufgenommen zu werden und an den Auftritten aktiv teilzunehmen, muss man seinem Ausbilder fünf Stücke auswendig vorspielen. Hat man das geschafft, erhält man die Uniform und darf auf den Auftritten mitspielen. Wer das noch nicht geschafft hat, zählt bei uns zum Nachwuchs. Diesen hat es in diesem Jahr noch härter getroffen, denn da wir unsere üblichen Räumlichkeiten in der Schule am Leineweberstieg nicht nutzen können, fällt das Nachwuchs-Üben seit März aus. Auch konnten wir daher in diesem Jahr keine Neuen begrüßen und aufnehmen.
Für unsere Übungsabende, die drinnen stattfinden sollten, haben wir das Hygienekonzept anpassen müssen. Die Abstände insbesondere zwischen den Flöten mussten vergrößert werden. Ebenso muss aus den Flöten austretendes Kondenswasser durch Behälter und Tücher aufgefangen und von jedem Mitglied entsorgt werden. Auch musste die Belüftung der Räumlichkeiten sichergestellt werden. Die Regeln bezüglich der Desinfektion von Händen und Geräte wie auch die Abstands- und Maskenpflicht beim Verlassen des eigenen Platzes blieben natürlich weiterhin in Kraft. Genutzt werden sollte für die Übungsabende die Schießhalle des Schützenvereins, da unseren Instrumente ohnehin bereits dort sind. Leider kollidierten so einige der geplante Übungstermine mit Schießwettkämpfen des Schützenvereins, sodass wir Ersatztermine finden mussten.
Doch dann kam Corona wieder ins Spiel. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen und der daraus resultierenden erneuten Verschärfung der Bekämpfungs-Maßnahmen kam unser Übungsbetrieb erneut zum Erliegen. Die Hoffnung war groß, dass die verschärften Maßnahmen nur für den November galten und wir uns im Dezember noch einmal wieder sehen durften, aber diese Hoffnung zerschlug sich leider.
Wir wünschen euch alles Gute und dass ihr gesund bleibt oder schnell wieder werdet. Außerdem wünschen wir euch, dass ihr trotz aller widrigen Umstände eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr habt bzw. hattet. Wenn wir uns alle an die bestehenden Regeln halten und die Maßnahmen greifen, können wir uns hoffentlich nächstes Jahr wieder bei dem einen oder anderen Auftritt sehen und hören. Wir würden uns freuen.