News 2022
Über zwei Jahre ist es nun her, dass wir unsere letzte Generalversammlung abgehalten haben. Im letzten Jahr ist diese Pandemie-bedingt ausgefallen. Am 22. April 2022 war es nun soweit: Der Vorstand hat die Mitglieder des Spielmannszuges wieder zur Versammlung empfangen können.
Um 18.30 Uhr trafen sich die Spielleute an diesem Freitagabend in der Schießhalle des Schützenvereins.
Zunächst begrüßte der Vorsitzende Ingo Neuber die anwesenden Spielleute. Besonders begrüßt wurden die (Noch-immer-)Spielmannszug-Königin Angelina Langel sowie die geladenen Gäste: der 1. Vorsitzende der Kreismusikvereinigung Stade, Hans-Hinrich Sahling, und der 1. Vorsitzende des Schützenvereins Horneburg, Carsten Dittmer.
Anschließend standen die ersten Formalien auf dem Programm: Die Genehmigung der Tagesordnung sowie des Protokolls der letzten Generalversammlung. Beides wurde von der Versammlung ohne Änderung angenommen.
Ingo Neuber setzte die Versammlung dann mit seinem Bericht vor. Da wir in den beiden vergangenen Jahren allerdings keine Auftritte und nur jeweils 10 Übungsabende absolviert haben, fiel dieser jedoch deutlich kürzer als gewohnt aus. Recht schnell konnten wir also zum Berichts unseres Kassenwartes, Florian Neuber, übergehen. Wie das so ist im Leben: Geld ausgeben kann man immer, sodass der Bericht des Kassenwartes sogar länger war als üblich, da die Ein- und Ausgaben aus den Jahren 2020 und 2021 den Mitgliedern vorgestellt werden mussten. Nach dem Bericht des Kassenwartes, stand der Bericht der Kassenprüfer auf der Tagesordnung. Diese hatten keine Beanstandungen und so gingen wir direkt zur Entlastung des Vorstandes über. Der Vorstand wurde von der Versammlung entlastet und darf somit weiterhin seinen Aufgaben nachkommen.
Im Anschluss folgten die Grußworte der Gäste. Carsten Dittmer begrüßte die Spielleute letztmals in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des Schützenvereins, da Carsten sich leider nicht wieder zur Wahl stellt. Und auch wenn Carsten uns bereits in Aussicht gestellt hat, dass er uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht, möchten wir an dieser Stelle noch einmal Danke sagen. Vielen Dank, lieber Carsten, für deine Arbeit im Schützenverein und insbesondere für deine Unterstützung des Spielmannszuges und die stets gute Zusammenarbeit.
Auch Hans-Hinrich Sahling richtete einige Worte an die Spielleute und berichtet über die teils schwierige Lage der Vereine. In der Corona-Zeit haben die Vereine mehr als üblich mit Mitglieder-Schwund zu kämpfen, was allen Verantwortlichen noch mehr abverlangt. Also wenn ihr noch ein bißchen Zeit und Lust auf ein gemeinsames Hobby mit Gleichgesinnten habt, unterstützt die Horneburger Vereine, tretet ein und nehmt teil am Vereinsleben – gerne auch bei uns 😉
Aber nun zurück zur Generalversammlung: Anträge lagen keine vor und so standen nach den Grußworten der Gäste die Neu- bzw. Wiederwahlen auf der Tagesordnung. Marco Nikolajczyk wurde sowohl als 2. Vorsitzender als auch als 1. Stabführer von der Versammlung bestätigt. Auch Florian Neuber als Kassenwart, Markus Tiedemann als musikalischer Leiter und Hendrik Meyn als stellvertretender Stabführer bleiben weiterhin im Amt. Letztmals wurde Leon Laabs als Jugendvertreter gewählt. Dieser Posten wird grundsätzlich nur von minderjährigen Spielleuten besetzt. Bei der nächsten Wahl ist Leon bereits volljährig und kann daher nicht mehr antreten.
Der Festausschuss wurde ebenfalls bestätigt. Bei den Kassenprüfern scheidet Katharina Schiwek turnusgemäß aus. Hierfür wurde Rebecca Osse von der Versammlung zur Kassenprüferin gewählt.
Nach dem Wahlen folgt immer der schönste Teil der Versammlung: die Ehrungen. Da in den Vorjahren nicht viel stattfand, hat der Vorstand beschlossen, den Pokal für besondere Verdienste und den Pokal für die meiste Anwesenheit der Unter-18-jährigen nicht zu vergeben. Für 5 Jahre im Spielmannszug wurden Lia Heidemann und Leon Laabs geehrt,
für 10 Jahre unsere amtierende Spielmannszug-Königin Angelina Langel und Victoria Nordengrün und für 15 Jahre Ann Christin und Rebecca Osse.
Bereits 25 Jahre im Verein ist unser Kassenwart Florian Neuber und erhielt hierfür die Treue- Urkunde in Gold des niedersächsischen Musikverbandes (NMV).
Nochmal 5 Jahre länger, also bereits seit 30 Jahren, dabei sind Ina Bargholz und Nicole Schwämlein. Sie erhielten hierfür vom NMV jeweils die Landesehrennadel in Gold. Auch das war jedoch noch nicht die letzte Ehrung. Denn für ihre mittlerweile 35-Jährige Mitgliedschaft im Spielmannszug wurde Katrin Bansemer ausgezeichnet.
Anschließend erhielt noch unsere Betreuerin Sabine Osse einen Blumenstrauß als Dankeschön für Ihre Unterstützung der Spielleute.
Zum Abschluss gab Ingo Neuber noch einen Ausblick auf die bevorstehende Saison. So soll beispielsweise unser Übungswochenende in Rotenburg in diesem Jahr nach mehrfachen Verschiebungen endlich wieder stattfinden. Um 19.22 Uhr war die Versammlung dann auch schon wieder beendet.
Um uns auf das Schützenfest, das gleichzeitig unser erster Auftritt nach knapp zweieinhalb Jahren Corona-Pause war, vorzubereiten, sind wir in diesem Jahren wieder in die Jugendherberge nach Rotenburg an der Wümme gefahren. Hier verbringen wir normalerweise jährlich im Mai ein Übungs- und Freizeit-Wochenende. Doch auch das fiel natürlich die letzten Jahre aus, sodass wir zuletzt vor drei Jahren der Jugendherberge einen Besuch abstatteten.
Aber am 20. Mai war es nun soweit und ca. 15 Spielleute machten sich auf nach Rotenburg. Doch bevor es losging, trafen wir uns auf dem Schützenplatz. Denn zunächst musste natürlich erst mal der Anhänger beladen werden mit allem, was man so braucht: Instrumente, Notenständer und auch das eine oder andere Gepäckstück fanden ihren Platz im Anhänger. Gegen 17 Uhr begann dann die ca. 50-minütige Fahrt.
Nach unserer Ankunft eroberten wir zunächst einmal den Speisesaal zum Abendessen. Anschließend stand die Zimmerbelegung auf dem Programm. Unser Vorsitzender Ingo verkündete, wer mit wem welches Zimmer beziehen sollte und händigte die Schlüssel aus. Unsere Zimmer waren sehr geräumig und hatten mittlerweile alle ein eigenes Badezimmer. Das kannte man von früheren Ausfahrten oder Klassenfahrten während der Schulzeit noch anders. Bei unserem letzten Besuch im Jahr 2019 mussten wir auch erst einmal mit Sack und Pack über den Flur huschen, um zur Dusche zu gelangen.
Nachdem die Zimmer bezogen waren, wurde der Anhänger entladen und die Instrumente im großen Probenraum aufgebaut. Anschließend spielten wir die ersten Stücke an. Es klappte schon sehr gut, wenngleich sich die kleine und noch sehr junge Besetzung bemerkbar machte und es doch an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig haperte. Aber wir waren ja schließlich auch zum Üben hergekommen, da wäre es ja blöd, wenn wir schon alles perfekt könnten. Nach ca. einer bis eineinhalb Stunden, war das erste Anspielen dann auch schon wieder vorbei. Es gab noch einen kleinen Ausblick auf die Planungen des Wochenendes, bevor sich die Spielleute in ihren wohlverdienten Feierabend zurückziehen durften.
Da es ja aber auch ein Freizeit-Wochenende war, sollte natürlich auch die gemeinsame Freizeitgestaltung nicht zu kurz kommen. Und so traf man sich kurz darauf wieder in einem der kleineren Probenräume und ließ den Abend gemeinsamen mit ein bißchen Quatschen und ein paar Runden des Spiels „Werwolf“ ausklingen.
Am nächsten Morgen stand zunächst das gemeinsame Frühstück auf dem Programm. Anschließend versammelten wir uns kurz im großen Probenraum, bevor sich die einzelnen Instrumentengruppen in die jeweiligen Probenräume verteilten. So übte jede Gruppe, also Flöten, Glockenspiel und Schlagwerk, für sich, um individuell Schwerpunkte setzen zu können. Gegen 12 Uhr war es dann schon wieder Zeit für’s Mittagessen und somit eine kleine Pause. Nach der Mittagspause verteilten wir uns wieder in den Gruppen auf die Probenräume und übten so noch ca. zwei Stunden weiter.
Am Nachmittag war es dann wieder Zeit für etwas Freizeit. Bei schönem Wetter wurde draußen auf der Wiese Wikingerschach gespielt, bevor gegen 18 Uhr Zeit für das Abendessen war.
Abends wurden dann wieder die Werwolf-Karten ausgepackt und auch noch das eine oder andere kleine Spiel gespielt.
Der nächste Morgen begann dann wieder mit dem gemeinsamen Frühstück. Anschließend wurden zunächst die Zimmer aufgeräumt und gesäubert, bevor wir uns wieder im Probenraum versammelten. Wieder starteten wir mit dem Üben in einzelnen Gruppen, bevor wir uns im Laufe des Vormittags wieder alle im großen Pausenraum zum Zusammenspiel zusammen fanden. Und was da zu hören war, trieb so manchem „alten Hasen“ eine Träne oder wahlweise ein Lächeln des Stolzes ins Gesicht. Wir hatten viele jüngere Spielleute dabei, die teilweise das erste Mal mit nach Rotenburg gefahren sind. Und es war enorm, was gerade die jüngeren an diesem Wochenende geleistet haben. Die Entwicklung vom manchmal etwas holprigen und unsicheren Musizieren am Freitagabend bis zum selbstbewussten und tollen Spiel am Sonntagvormittag war einfach super. Wir sind froh, so tolle, junge Spielleute in unseren Reihen zu haben.
Doch auch das schönste Zusammenspiel musste irgendwann enden. Gegen 12 Uhr gab es das letzte , gemeinsame Mittagessen. Anschließend wurden der Probenraum aufgeräumt und der Anhänger für die Rückfahrt beladen. Bevor wir uns auf den Heimweg machten, trafen wir uns zu einer abschließenden Feedback-Runde im Übungsraum. Jeder sollte einmal sagen, wie das Wochenende empfunden wurde, was schön oder auch nicht so schön war. Und das Feedback fiel durchweg positiv aus. Das eine oder andere Lob wurde verteilt, alle hatten sehr viel Spaß und waren stolz auf das Geleistete. Und so traten alle mit einem Lächeln auf den Lippen nach einem intensiven aber schönen Wochenende die Heimreise an.
Nach vielen Monaten Wartezeit konnten wir endlich unseren ersten Auftritt seit Ende 2019 absolvieren. Und das war nicht irgendein Auftritt, sondern gleich ein ganz besonderer, nämlich das Horneburger Schützenfest.
Lange haben wir darauf hin gefiebert und uns vorbereitet. Im März ist unser Übungsbetrieb wieder angelaufen. Nachdem wir uns wie in den Vorjahren zunächst alle zwei Wochen getroffen haben, sind wir ab Ostern wieder zum alten, wöchentlichen Modus zurückgekehrt. Zusätzlich haben wir im Mai auch wieder unser normalerweise jährlich stattfindendes Übungs-Wochenende in der Jugendherberge in Rotenburg nach drei Jahren wieder durchführen können. Und auch das Marschier-Training sollte nicht zu kurz kommen. So haben wir vor dem Schützenfest an zwei Samstagen noch Extra-Schichten auf dem Schützenplatz geschoben, um uns alle Kommandos und Abläufe beim Umzug nochmal in Erinnerung zu rufen.
Aber Marschieren ist anscheinend wie Fahrrad fahren: Das verlernt man nicht, denn es hat von Anfang an super geklappt und die Formalausbilder und Stabführer mussten gar nicht so viel wie erwartet erklären und korrigieren.
Am 08. Juli 2022 war dann der große Tag gekommen. Das Schützenfest begann. Wir starteten bei unserer seit nunmehr drei Jahren amtierenden Spielmannszug-König Angelina. Angelina und ihre Helfer haben uns nach einem kleinen Ständchen mit allerlei Köstlichkeiten vom Grill und leckeren Salaten versorgt. Vielen Dank an Angelina und ihre Helfer für den schönen Empfang. Nach der leckeren Stärkung haben wir erneut aufgespielt und auch das eine oder andere Stück nochmal auf seine Vorführ-Tauglichkeit getestet. Dann war der erste Teil auch schon vorbei. Nachdem die Instrumente in den Anhänger verladen wurden, unternahmen wir einen kleinen Spaziergang zu Schützenkönig Lothar und den anderen Majestäten. Dort wartete auch schon der Anhänger auf uns und sogleich wurde dieser wieder entladen und erneut ein kleines Ständchen dargebracht.
Nach einer Pause mit einer weiteren Stärkung ging es dann gegen 21 Uhr weiter in Richtung Ortszentrum. Wir marschierten zum Platz am Sande, wo nach einem kleinen Platzkontert der Fackelumzug zum Schützenfest startete. Dort angekommen wurde das Schützenfest durch den neuen Horneburger Bürgermeister, Jörk Philippsen, und den neuen 1. Vorsitzenden des Schützenvereins, Sven Grünheid, eröffnet. Beiden möchten wir an dieser Stelle zu Ihrer Wahl gratulieren. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Nach den Eröffnungsreden folgte noch der feierliche Teil der Eröffnungs-Zeremonie mit dem Großen Zapfenstreich. Wir sind wie immer stolz auf unsere Solisten Markus und Katrin, die trotz aller Aufregung wieder super gespielt haben.
Am nächsten Tag, dem Samstag, der traditionell im Zeichen des Kinderschützenfestes steht, trafen wir uns gegen 13 Uhr erneut auf dem Platz am Sande. Vor dort aus begleiteten wir den Kinderumzug zunächst zum Rathaus und anschließend zum Schützenplatz. Für die Kinder und somit auch für unseren Nachwuchs wurden allerlei Spiele und Schießwettbewerbe angeboten. Außerdem findet am Samstag-Nachmittag auch immer das Ausschießen des Spielmannszug-Königs bzw. der Spielmannszug-Königin statt. Um allen Vereins-Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, werden unsere Würdenträger wie die Kinder-Majestäten mit dem Lichtpunkt-Gewehr ermittelt. Gegen 18 Uhr standen dann alle Kinder-Majestäten fest und wir marschierten erneut auf um die alten Würdenträger zu verabschieden und die neuen zu begrüßen.
Nach der Kinder-Proklamation war der offizielle Teil geschafft. Einige Spielleute machten sich kurz zu Hause frisch um dann ab 19.30 Uhr auf der Disco im Zelt ein wenig zu feiern. Leider war die Besucherzahl im Zelt nicht so groß, wie es die Bemühungen des Schützenvereins verdient gehabt hätten – vielleicht ja im nächsten Jahr. Alle, die nicht da waren, haben auf jeden Fall eine schönen Abend verpasst.
Der Sonntag-Morgen startete traditionell am Teiledamm. Von dort aus marschierten wir auf unserem Weg zur Sporthalle beim Ehren-Hauptmann Dietmar Weidtke vorbei, der uns diesmal leider nicht persönlich empfangen konnte, um ihm sein Lieblings-Stück „Laridah“ zu präsentieren. An der Sporthalle begann dann der große Umzug durch Horneburg zum Rathaus.
Dort wurden die Majestäten eingesammelt, bevor es uns wieder zum Schützenplatz zog. Dort wartete schon ein leckeres Frühstück auf uns. Vielen Dank an die Organisatoren und Helfer. Anschließend bereiteten wir uns auf unseren nächsten Auftritt vor. Nach einer wie immer lustigen Aufführung der Adjutanten der Schützen-Majestäten marschierten wir ins Festzelt ein und gaben ein paar Stücke zum Besten. Schützen-König Lothar hatte sich sein Lieblingsstück „Highland Cathedral“ gewünscht. Natürlich sind wir dem Wunsch gerne nachgekommen. Lothars Tochter Katharina und Trommel-Ausbilder Hendrik spielten die Solo-Parts gewohnt hervorragend, sodass es nicht lange dauerte bis bei König Lothar die Freudentränen flossen. Und für uns Spielleute gibt es nichts schöneres, als wenn unsere Musik solche Emotionen hervorruft und so konnten sich auch einige von uns ein Tränchen nicht zurückhalten. Nach ein paar weiteren Stück im Zelt hatten wir uns eine kleine Pause verdient. Wir schauten uns die Rekruten-Taufe der Schützen an und verbrachten ein paar gemütliche Stunden auf dem Schützenplatz. Üblicherweise geben wir am Sonntag-Nachmittag immer ein ca. einstündiges Gartenkonzert. Anders als sonst spielten wir dieses Mal jedoch nicht alleine, sondern wechselten uns mit dem Musikern des Musikvereins unserer Partnergemeinde aus Neumarkt in Österreich ab.
Wir hatten alle so viel Spaß, dass aus einer Stunde plötzlich zwei Stunden wurden. Und auch diese vergingen wie im Flug und verkürzten so die Wartezeit bis zur Proklamation der neuen Würdenträger. Um 19 Uhr war es dann soweit. Nach der Ehrenrunde der alten Majestäten erwarteten wir mit Spannung die Verkündung der neuen Majestäten. Für uns ist natürlich immer das Highlight die Verkündung der-Spielmannszug-Majestät. Doch zunächst wurde noch unser Pokal vergeben. Während auf der Königsscheibe der beste Einzelschuss gewertet wird, zählt beim Pokal das beste Gesamtergebnis aus allen drei Schüssen. Hier konnte Katrin Bansemer die höchste Ringzahl erreichen und somit den Pokal gewinnen. Als nächsten wurden die zwei Adjutanten des Königs aufgerufen. 2. Adjutantin wurde Katharina Neuber und 1. Adjutant Christian Langel. Großer Jubel brandete unter den Spielleuten auf, als unser Vorsitzender Ingo Neuber verkündete: Spielmannszug-König 2022/2023 ist Markus Tiedemann. Nach fast 25 Jahren im Verein hat unser musikalischer Leiter es geschafft, die höchste Würde zu erringen und die Freude stand allen Spielleuten und nicht zuletzt auch Markus selbst ins Gesicht geschrieben. Herzlichen Glückwunsch euch vieren und natürlich insbesondere an den neuen König.
Im Anschluss wurden dann die weiteren Majestäten der Schützen verkündet. Wir gratulieren dem neuen Schützenkönig Julian Brennecke, der Besten Dame Mareike Schiwek, der Besten Vogelschützin Britta Stechmann und allen weiteren Würdenträgern zur ihren Erfolgen.
Mit der Proklamation ging dann für uns eine lange erwartetes, anstrengendes, aber sehr schönes Schützenfest zu Ende und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Am 07.10.2022 war es mal wieder Zeit für unseren Laternenumzug. Dieses Jahr gab es leider nur die Light-Version, denn das sonst übliche Lagerfeuer sowie die Bratwurst vom Grill entfielen dieses Jahr. Schweren Herzens haben wir hierauf verzichtet, da uns die Planung zu unsicher war. Dürfen wir Bratwurst verkaufen oder gibt es Auflagen? Kann der Laternenumzug überhaupt stattfinden oder steigen die Corona-Zahlen wieder so schnell so hoch, dass wir den Umzug absagen müssen? Diese und noch einige weitere Fragen galt es bei der Planung zu berücksichtigen und so entschieden wir uns zwar gegen den Wurst- und Getränkeverkauf, aber für den Umzug. Aus der Bevölkerung war immer wieder der Wunsch zu hören, dass viele Kinder in diesem Jahr wieder mit ihrer Laterne laufen möchten. So wollten wir zumindest diesem Wunsch entsprechen und den Kindern nach drei Jahren Pause den Umzug wieder ermöglichen.
So trafen wir uns an jenem 07.10. auf dem Platz am Sande. Gegen 18.30 Uhr begannen wir mit einem kleinen Platzkonzert vor Stechmann’s Gasthof mit einigen Laterne-Liedern, die wir extra für diesen Auftritt vor ein paar Wochen wieder aus den Tiefen unseren Notenordner hervorgeholt hatten. Beim Laternenumzug klappten diese natürlich dann wieder auswendig.
Nach unserem Platzkonzert setzte sich dann der ganze Tross, begleitet und abgesichert von der Horneburger Feuerwehr, langsam in Bewegung. An dieser Stelle möchten wir der Feuerwehr für ihre wieder einmal hervorragende Unterstützung danken.
Über die kurze Straße, Otto-Balzer-Straße, Neumarktstr., Johann-Hinrich-Wichern-Str., den Weidenstieg, den Marschdamm und schließlich die Lange Str. gelangten wir zurück zum Platz am Sande. Hier angekommen mussten wir zunächst ein wenig warten, denn das Ende des Zuges war noch gar nicht in Sicht. So viele Menschen sind gekommen, worüber wie uns sehr gefreut haben. Die Feuerwehr schätzte die Anzahl der Besucher hinterher auf ca. 500 Teilnehmer. Wahnsinn! Es war toll, wieder vor so vielen Leuten zu spielen. Dadurch dass das Lagerfeuer und der Wurst- und Getränkeverkauf ausfielen, scharrten sich viel mehr Zuhörer um uns. Viel begeisterter Applaus und neugierige Nachfragen insbesondere der kleinen Zuhörer ließen auch das zweite Platzkonzert wie im Fluge vergehen. So hatte die Light-Version des Laternenumzuges auch ihre gute Seite.
Dennoch hoffen wir, dass im nächsten Jahr wieder die Vollversion stattfindet. Hoffentlich dann aber auch wieder mit mindestens genau so vielen Besuchern.
2022 ist vorbei und auch die ersten Wochen des Jahres 2023 liegen bereits hinter uns. Es ist also eine gute Zeit, um mal wieder zurück und auch ein bißchen nach vorne zu schauen. Zunächst wünschen wir euch aber natürlich noch ein frohes neues Jahr.
Das Jahr 2022 war endlich das Jahr, in dem sich alles nach dem Corona-Ausbruch wieder ein bißchen normalisierte, wenn auch erst nach und nach.
Unser Übungsbetrieb hat inzwischen wieder Fahrt aufgenommen. Bereits seit dem Frühjahr sind wir wieder in den gewohnten, wöchentlichen Übungsmodus zurückgekehrt. Anfangs übten wir noch immer alle gemeinsam auf dem Schützenplatz an der frischen Luft. Mittlerweile, seit ca. Anfang Oktober, sind wir nun auch wieder in der Schule und üben teilweise wieder in Gruppen, bevor wir uns in der zweiten Hälfte des Abends zum Zusammenspiel treffen.
In den Wochen vor dem Schützenfest wurde zudem zweimal ein Extra-Marschier-Training angesetzt, um auch die Abläufe im Marschieren wieder einzustudieren.
Das Schützenfest war dann auch unser erster Auftritt nach der Corona-Pause. Lange haben wir daraufhin gefiebert, bis es dann am zweiten Juli-Wochenende soweit war und wir erstmals wieder vor Publikum gespielt haben. Das hat sehr viel Spaß gemacht und so konnten wir am Sonntag-Nachmittag beim Gartenkonzert kaum aufhören.
Alles in allem war die Schützenfest-Saison jedoch noch überschaubar. Einige Vereine haben noch kein Schützenfest wieder gefeiert oder noch eine abgespeckte Version veranstaltet. So spielten wir dann nur noch beim Schützenfest in Harsefeld.
Die Ernte- und Laternenumzüge standen hingegen fast alle wieder im Terminkalender. Wir spielten in Nottensdorf, Oersdorf und Buxtehude sowie beim Martinsumzug in Horneburg. Highlight war aber natürlich „unser“ Laternenumzug. So viele Besucher hatten wir noch nie. Da hat das Spielen gleich nochmal doppelt so viel Spaß gemacht.
Zum Abschluss des Jahres haben wir dann das erste Mal seit drei Jahren wieder eine kleine Weihnachtsfeier auf die Beine gestellt. Es gab ein Buffet, zu dem alle einen Snack beigesteuert haben. Zur Unterhaltung hat der Festausschuss ein paar kleine Spiele organisiert. In jeweils fünf verrückten Minuten konnten die Spieler ihr Können unter Beweis stellen und Punkte für ihr Team sammeln. Für das Gewinner-Team gab es auch einen kleinen Preis.
In Jahr 2023 steht für uns zunächst unsere Generalversammlung auf dem Programm. Diese findet in diesem Jahr wieder wie üblich im Februar statt. Bei den Auftritten hoffen wir, dass sich die Lage weiter normalisiert und weitere, liebgewonnene Auftritte wieder stattfinden oder auch neue, spannende Anfragen kommen. Falls ihr uns mal als Geburtstags-Überraschung oder für eine andere Feier buchen möchtet, sprecht uns gerne an.